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Die Cat Exo Spine im Test: Knalliger Bassist

von Alois Niedermaier

Im Test: Cat Exo Spine In-Ear Kopfhörer

Zuerst einmal vielen Dank an die Firma Cat aus Berlin, die uns zu Testzwecken ein Set ihrer nagelneuen Bluetooth 4.1 In-Ear Kopfhörer, den Cat Exo Spine, zugesendet hat. Das 1970 gegründete Unternehmen startete mit Lautsprechern, Verstärkern und DVD-Playern und Flatscreen-Fernsehern. Heute  konzentriert sich die Firma vorwiegend auf Android-Tablet-Computer.

Der erste Eindruck zum Unboxing

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Alles inklusive. Gute Ausstattung in der Verpackung.

Einem äußeren, sehr stabil wirkendem Karton mit Aufdrucken der Kopfhörer auf Front, Firmenlogos auf den Seiten und mit Infos auf der Rückseite, folgt ein, in schlichtem schwarz gehaltener Innenkarton, der sich mittels einer Lasche nach außen ziehen lässt.

Ist der Innenkarton erst nach außen gewandert, gibt er den Blick auf die Innereien frei. Unter einer weiteren, leichten Plastikabdeckung befinden sich die eigentlichen Prunkstücke, eingebettet in straffem Schaumstoff. Rechts daneben findet man insgesamt 6 Silikon Ohrpolster in schwarz. Auf der linken Seite die in verschiedenen Farben und in den Größen S, M und L erhältlichen In-Ear-Stabilizer. Wir erhielten zum Test die Farbe Electric Blau.

Hebt man das Schaumpolster an, liegt darunter eine Kurzanleitung mit Tipps zur Bedienung der Kopfhörer. Unter dieser wiederum, eine kleinere Pappschachtel, deren Inhalt das 5-Pinch-Micro-USB Kabel zum aufladen ist.

Alles in allem macht schon die Verpackung einen wirklich hochwertigen Eindruck.

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Der erste Test

Zuerst noch ein wenig Bastelarbeit. Die Silikon Ohrpolster und die In-Ear-Stabilizer müssen vorher noch auf die Kopfhörer gebracht werden. Das ist aber weniger problematisch als es klingt. Die gummierten Polster und Stabilisierer werden einfach auf den Grundkörper geschoben, positioniert und fertig. Dann kann es losgehen. Wer schon einmal Bluetooth In-Ears besessen hat weiß, das es mitunter Probleme mit dem Pairing geben kann, also dem Koppeln der beiden Geräte.

Diese Probleme gibt es bei Cat nicht. Kopfhörer einfach anschalten und mit gedrückten Power on Button beginnt das Pairing. Bluetooth am Smartphone ein und schon werden die Exo Spine gefunden. Diese Aktionen werden jeweils mit akustischen Signalen bestätigt, ebenso beim Ein und Ausschalten.

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Nach dem Anbringen der Polster und der Stabilisierer kann es losgehen.

Klang, Mikrofon und Telefonie

Ich war wirklich überrascht über den Klang der Cat Exo Spine. Ich, als erklärter Bassfetischist, habe diese Kopfhörer im Testzeitraum echt lieben gelernt. Für andere Menschen könnte der Bassauftritt allerdings etwas zu viel sein. Zum Glück sind heutige Smartphones in der Lage noch feine Einstellungen an der Audioqualität zu tätigen.

Lediglich in der Wohnung wurde festgestellt, das es zu kurzen Verbindungsabbrüchen kommt, wenn man herumläuft. Das aber ist den Wänden zu schulden. Ansonsten gab es, bis ca. 10 m vom Sender entfernt, eine astreine Verbindung.

Bassige Katze

Tiefe Töne treten kraftvoll hervor, auch die mittleren und hohen Töne haben charakterstarke Qualitäten. Für meinen Geschmack genau die richtigen Grundeinstellungen. Geräusche von außen sind durch die Konstruktion und die Verankerung im Ohr nicht störend bis kaum wahrnehmbar. Der Klang gleitet also direkt zum Trommelfell. Beim Telefonieren gibt es ebenfalls keine Nebengeräusche, man versteht seinen Gesprächspartner klar und deutlich. Das Mikrofon leistet gute Arbeit, kein von mir verrichtetes Telefonat wurde durch Fragen wie „Was?“ oder „Sag das nochmal.“ unterbrochen.

Tragekomfort

Hat man sich mit der Befestigung der In-Ears angefreundet, kann man sich voll und ganz dem Klangerlebnis hingeben. Um die Kopfhörer einzusetzen, steckt man sie zunächst in die Ohren, dreht sie ein Stück zurück, dann wieder nach vorn und mit ein bisschen Übung sitzen die kleinen Brüller sofort da wo sie den besten Klang erzeugen können. Die drei verschiedenen Größen der In-Ear-Stabilizer ermöglichen es, die Kopfhörer dabei auch bei Bewegungen an Ort und Stelle zu halten. Kopfdrehen, nach oben und unten schauen sowie Springen und Joggen waren problemlos möglich. Auch an warmen Tagen sollen sie sich angenehm tragen lassen, da ein schweißabweisendes Material verwendet wurde.

Bedienung

Auf der kleinen, an das Flachkabel gebundenen, Bedieneinheit befinden sich 3 Buttons, die teilweise doppelt belegt sind. Damit lassen sich beispielsweise Titel weiterspringen/zurückspringen, Lautstärken anpassen, Telefonate annehmen / beenden sowie natürlich an und ausschalten. Außerdem dient sie mit kleinen LED’s im Inneren als Akkuanzeige. Rot ist demnach leer und blau ist als vollgeladen zu verstehen.

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Cat Exo Spine Bedienung: Doppelt belegt. Nur wenige Tasten mit denen man bedient.

Durch die Kurzanleitung findet man sich in relativ kurzer Zeit gut zurecht.

Auf der Anleitung selbst findet man auch eine Adresse die zum Download sowie den aktuellen Konformitätserklärungen führt. Leider war es mir, auch nach mehreren Versuchen, nicht möglich diese Adresse aufzurufen, was wahrscheinlich an der Neuwertigkeit des Produktes liegt. Die Kopfhörer funktionieren unter Android ebenso wie mit IOS, Sprachsteuerung inklusive. Auch mit anderen Geräten als Smartphones, wie Notebooks, gab es keine Probleme beim Koppeln oder Musik hören.

https://catberlin.de/exo-audio/spine/

Technische Daten: (Herstellerangaben)

Preis:                                 zum Testzeitpunkt noch nicht bekannt

Standbyzeit:                    circa 330 Stunden

Musiklaufzeit:                  10 Stunden

Akku Ladezeit:                 circa 60 – 90 Minuten

Klangbild:                         ausgewogen

Übertragungsbereich:  20 Hertz – 20 KiloHertz

Schalldruckpegel:         90 Dezibel

Gewicht:                           16 Gramm

Verbindung:                    Bluetooth 4.1

Pro:

+ sehr gut ausgestattete Kopfhörer
+ viel Zubehör im Lieferumfang
+ sehr guter Klang
+ Lange Akkulaufzeit
+ kurze Ladezeit
+ echt guter Tragekomfort

Neutral:

  • nach sehr langer Tragezeit ein leichtes Druckgefühl im Ohr
  • akustische Bestätigung sehr laut bei eingesetzten Kopfhörern

Negativ:

– nur kleine LED’s im Inneren des Bedienmodules als Anzeige über den Ladezustand oder die Restenergie des Akkus
– dem ein oder anderen vielleicht ein wenig zu basslastig

Mein Fazit:

Ein beeindruckender Klang und ein angenehmes Tragegefühl vereinen sich zu einem wunderbaren Stück Technik. Die leichten Kopfhörer lassen sich bei so gut wie jeder Bewegung tragen. Die Akkulaufzeit sowie die Ladezeiten sind absolut super. Leider nur eine winzige Informationsanzeige über die verbleibende Akkukapazität.

 

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