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Im Test: Aukey Solarladegerät PB-P4

von Marcel Kappelsberger

Design und Verarbeitung des Aukey Solarladegerät 
Optisch ähnelt das Solar Panel PB-P4 von Aukey den meisten Solarladegeräten auf dem Markt, genauso wie dem von uns bereits getesteten Anker Power Port. Weil alles ähnlich ist, muss es aber nicht schlecht sein. Optik und Haptik der Ladematte sind ansprechend, sie ist gut verarbeitet und macht einen durchaus wertigen Eindruck. Die drei einzelnen Panels sind fest vernäht und der Klettverschluss schließt sehr gut und sicher. Insgesamt gibt es vier eingearbeitete Ösen. Mit diesen kann das Solarladegerät beispielsweise an einem Rucksack befestigen kann. Auf einer Seite schließt die Matte nicht mit einem Solarpanel, sondern mit einer Tasche ab. In dieser befinden sich die zwei USB-Anschlüsse .

Außerdem können in der Tasche die zu ladenden Geräte aufbewahrt werden. Zusammengefaltet ist das Solarladegerät 28,7×16, 5×2,5cm groß. Entfaltet wächst sie auf eine Größe von 69,5×28,7×0,5cm (1,4cm Dicke an den USB Ports). Mit knapp 900g ist die PB-P4 nicht gerade ein Leichtgewicht, jedoch auch nicht übermäßig schwer.

Orte an denen das Solarladegerät PB-P4 von Aukey aufgestellt werden kann, findet  man leicht.

Orte an denen das Solarladegerät PB-P4 von Aukey aufgestellt werden kann, findet man leicht.

Bei voller Sonneneinstrahlung wird das Smartphone  "normal schnell" geladen.

Bei voller Sonneneinstrahlung wird das Smartphone „normal schnell“ geladen.


Technik und Test des Aukey Solarladegerät 

Zunächst einmal hat uns die Verarbeitung des Gerätes, wie schon oben beschrieben, wirklich begeistert. Man erhält ein wirklich wertiges Produkt. Der Lieferumfang ist gut, vor allem da die Karabinerhaken zur Befestigung beiliegen. So hat man nicht nur die Möglichkeit die Matte flach hinzulegen, oder Dang der integrierten Standfüße Richtung Sonne aufzustellen, sondern sie eben auch beispielsweise an den Rucksack zu hängen.

Laut Hesteller kann das Solarladegerät insgesamt 24 Watt Energie aufbringen und mit bis zu 2 Ampere und 5 Volt pro USB Port laden kann. Im Test wurde ein OnePlus 2 an die PB-P4 angeschlossen und die Zeit gestoppt. Im Durchschnitt kam bei indirekter Sonneneinstrahlung heraus, dass in 20 Minuten 10 Prozent geladen werden. Bei direkter Sonneneinstrahlung wurde das Handy in der gleichen Geschwindigkeit geladen, mit der es auch an der Steckdose geladen wird. Mit verschiedenen Apps wurde gemessen, mit wie viel Ampere geladen wird. Hier zeigte sich, dass das Solarladegerät auch bei direkter Sonneneinstrahlung zu keinem Zeitpunkt die angegebenen 2A Ladestrom erreichte.

Wohl aber um die 1,5A. Im Hochsommer lassen sich hier eventuell die angegebenen Werte erzielen, Aukeys Angaben scheinen also korrekt zu sein. Ist es bewölkt oder werden nicht alle Panels von der Sonne angestrahlt, verringert sich die Ladeleistung drastisch. An einem regnerischen, bzw. stark bewölkten Tag, konnte das Handy nicht geladen werden. Bei gutem aber leicht bewölktem Wetter floss der Strom, wenn auch langsam.

Kommen wir nun zu der Frage, für wen das Solarladegerät interessant sein könnte:
Im Prinzip kann das Gerät natürlich jeder benutzten. Im Garten, auf dem Balkon, in der Gartenkolonie, beim Picknick, beim Campen, auf der Hutablage im Auto. Überall wo nicht unbedingt eine Steckdose zur Verfügung steht.

Laut den Produktbildern von Aukey ist das Solarladegerät vor allem für Outdoor-Unternehmungen und Wanderungen gedacht. Hier würden wir jedoch widersprechen. Größe und vor allem Gewicht würden jeden Wanderer davon abhalten, das Solarladegerät mit auf Tour zu nehmen. Außerdem ist nicht sicher, wie outdoor-geeignet (sprich wasserdicht) das Produkt ist. Zwar steht in mehreren Amazon Bewertungen etwas von „Wasserdichtigkeit“, Aukey selbst macht jedoch keine Werbung damit und in den mitgelieferten Beschreibungen wird nicht dahingehend erwähnt.

Dennoch ist das Solarladegerät  von Aukey sehr gut geeignet für Camper, die Urlaub mit dem Zelt und ohnehin etwas mehr Gepäck, oder dem Wohnmobil machen. Muss man nicht auf sein Reisegewicht achten, sollte jeder Campingurlauber die Matte dabeihaben. Auch für Wohnmobilcamper ist die Matte interessant, kann sie doch (verbunden mit einem langen Ladekabel) perfekt durch die Dachluke auf dem Dach ausgebreitet werden und so die volle Sonneneinstrahlung genießen.

Preis des Aukey Solarladegerätes
Aktuell ist das Aukey Solarladegerät  PB-P4 bei Amazon für 49,99€ zu haben. Damit liegt sie im preislichen Mittelfeld der Solarladegerät mit drei Panels.

Fazit zum Aukey Solarladegerät PB-P4

Alles in Allem erhält man ein tolles Solarladegerät mit nur wenigen Nachteilen. Lediglich Gewicht und Packmaße sind zu groß um für Wanderer Interessant zu sein und bei wenig Sonne wird langsam geladen. Ansonsten gibt es nichts auszusetzen. Verarbeitung, Design und Lieferumfang sind super und die Angaben von Aukey die Ladeleistung betreffend scheinen weitestgehend zu stimmen. Von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung für jeden der ein entsprechendes Einsatzgebiet im Kopf hat.

Positiv:
+ Stromversorgung kostenlos und überall
+ Verarbeitung
+ Lieferumfang
+ 2 USB Ports 
+ bei voller Sonneneinstrahlung, normal schnelles Laden

Neutral:
Selbstverständlich kann nicht bei Nacht oder starker Bewölkung geladen werden . Dies wird jedoch nicht als negativ gewertet, da es sich um eine Selbstverständlichkeit bei einer Solarmatte handelt.

Negativ:
– langsames Laden bei bewölktem Himmel
– zu groß und zu schwer für Wanderungen

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